Zwischenbericht der Ferienreisen
Verfasser: Pavlo Titko, Malteser Hilfswerk, Lemberg
"Die Reisen der Kinder aus dem Donbas verlaufen gut und wir sind mit der Zahl der Kinder voll im Plan. Bis jetzt waren im Westen vier Gruppen mit jeweils 20 Personen (18 Kinder und Jugendliche, 2 Betreuer) zwei aus Kramatorsk, eine aus Slowjansk und eine aus Mariupol. Kramatorsk und Slowjansk waren drei Monate unter der Besatzung und wurden mit Kämpfen befreit. Mariupol ist eine Großstadt mit 450 Tausend Einwohnern, wo bis heute die Menschen täglich die Explosionen von 120 und 80 mm Granaten hören müssen.
Mit den Finanzen liegen wir besser, als geplant. Die Ursache dafür, zwei Gruppen wurden in dem Kinderheim in Boryslav unter-gebracht. Aus heutiger Sicht werden wir noch volle zusätzliche Gruppe empfangen können oder etwas mehr!
Viel interessanter sind aber die Zufriedenheit und die positiven Veränderungen welche wir bei den Kindern nach solcher Reise feststellen können. Unsere Psychologen welche die Kinder als Betreuer begleitet haben und die Kinder im Osten behandelt haben, bezeichnen die Reise, als Durchbruch in der Behandlung. Zwei Fälle haben mich sehr beeindruckt. Ein Junge hat angefangen in Lwiw zu sprechen, hier hat er den Psychologen seine Kriegserlebnisse und über seine Familie zum ersten Mal erzählt. Ein anderer Junge hat uns versprochen uns zu besuchen und wenn er die Möglichkeit findet, zieht er nach Lwiw um.
Die Kinder bekommen bei uns festes, tägliches Programm, Stadtführungen in Lwiw; Keller in Lwiw, Schlösser in der Umgebung 4St., die Festung in Tustan, Stadtführung in Kyiiv, die Exkursion in Karpaten mit dem Karpatentram, Schwimmbad, Masterklassen in Malen, Besuch der Konditorei, Freilichtmuseum, Lwiwer Stadion. Das Essen was wir den Kindern anbieten beeindruckt nicht nur die Kinder, aber auch die erwachsene Begleitung! Es gab bist jetzt keine Probleme!"